Heister

Lorenz Heister (*1683 in Frankfurt am Main; † 1758 in Bornum am Elm) war ein deutscher Botaniker und Anatom, der für seine Schriften über die Chirurgie bekannt wurde.

1719 verfasste er die „Chirurgie“. Das ist ein Buch, „worin alles, was zur Wund-Arztney gehöret nach der neuesten und besten Art gründlich abgehandelt und in vielen Kupfer-Tafeln die neu erfundenen und dienlichen Instrumente nebst den bequemsten Handgriffen der chirurgischen Operationen deutlich vorgestellet werden.“ Mit diesem Werk betrat Heister in zweifacher Hinsicht Neuland. Zum Einen hat sich vorher, zumindest in Deutschland, kein seriöser Mediziner mit Chirurgie beschäftigt, dies war Sache der Wundärzte. Zum Anderen wurden wissenschaftliche Bücher nicht in deutscher Sprache geschrieben.

An diesen beiden Punkten lässt sich auch die enorme Bedeutung aufzeigen, die Heister für die Chirurgie gehabt hat. Das Buch erschien auch in einer vereinfachten Ausgabe für Wundärzte und Hebammen. Die zahlreichen Zeichnungen sind wahrscheinlich von Heister selbst, er hatte schon als Kind das Zeichnen gründlich gelernt, und weil er mit den Kupferstichen in seinen ersten Büchern nicht zufrieden war, hat er als Professor in Altdorf noch das Kupferstechen gelernt. Es wurde in viele Sprachen übersetzt, darunter Japanisch. Seine letzte Auflage erlebte es in Deutschland 1779, also 60 Jahre nach Erscheinen der Erstauflage. (zitiert aus Wikipedia).

Mehr zum Leben von Lorenz Heister erfahren Sie auf Wikipedia.

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